Pous = (griech.) der Fuß 
Logie = (griech.) die Lehre 

Podologie ist die nichtärztliche Heilkunde am Fuß und gehört zu den Heilberufen. Seit Inkrafttreten des Podologengesetzes (PodG) 2002, darf die Bezeichnung ,,Podologe“ nur mit staatlicher Erlaubnisurkunde erfolgen (Geschützte Bezeichnung nach Art 74 Nr. 1966 der geregelten Gesundheitsfachberufe). Um zur Prüfung zugelassen zu werden, müssen 720 praktische Stunden in der Podologischen Praxis, 280 Stunden in internistischen, dermatologischen und orthopädischen Kliniken bzw. Ambulanzen unter ärztlicher Anleitung sowie 2000 theoretische Stunden in einer staatlich anerkannten Schule abgeleistet werden. Die Prüfung muss in Anwesenheit des Gesundheitsamtes sowie der Aufsicht des Bezirksarztes absolviert werden. 

Die Gebiete der Podologie setzen sich zusammen aus:

• Innere Medizin (Diabetologie)
• Dermatologie
• Chirurgie + Orthopädie

Neben der podologischen Komplexbehandlung, bietet der Podologe ein breites Leistungsspektrum:
 

• Orthesen (individuell geformte und angepasste Druckentlastung oder Ersatz bei fehlenden Zehengliedern)
• Orthonoxiespangenbehandlung bei eingewachsenen Nägeln / Rollnägeln
• Nagelreparatur/-konstruktion (Nagelaufbereitung oder Nagelersatz, bei Nagelablösung / Splitternagel, bei Nagelverlust)
• Tamponaden/Sulciprotektoren (Einbringen von mit speziellen Wirkstoffen getränktem oder ungetränktem Fließ, oder sog. Sulciprotektoren, in verhornte Nagelfalzen oder zum Schutz bei eingewachsenen Nägeln)
• Schuhberatung, Fußanalyse / Ganganalyse
• Fußmassage nach Hanne Marquardt

Heilmittelverordnung

Bitte nach Erhalt direkt selber überprüfen und ggf. direkt vor Ort und bitte auch im PC der jeweiligen Praxis ändern, um unnötige Änderungen im späteren Behandlungsverlauf zu vermeiden.

1. Beachten Sie bitte, dass das Ausstellungsdatum nicht mehr als 21 Tage zurückliegen darf. Eine Rückdatierung ist NICHT erlaubt.

2. Wenn auf der VO außerhalb des Regelfalles angekreuzt ist, benötigen Sie vor Behandlungsbeginn die Genehmigung Ihrer Krankenkasse, um eine Kostenübernahme zu gewährleisten. Hausbesuche müssen mit JA angekreuzt sein.

3. Der Arzt muss einen Behandlungsintervall festlegen, also z.B. alle 4-6 Wochen oder alle 6-8 Wochen.

4. Der Indikationsschlüssel muss korrekt ausgefüllt sein. Wir behandeln nur laut Verordnungsinhalt (DFA =  Nagelbearbeitung / DFB = Hornhautbearbeitung / DFC = Podologische Komplexbehandlung).
Die Diagnoseschlüssel müssen im Text nochmal schriftlich aufgeführt sein, der Text MUSS unbedingt enthalten: Wagner-Stadium 0, Polineuropathie und Diabetisches Fußsyndrom!

5. Bitte prüfen Sie, ob das Kreuz bei der Gebührenpflicht korrekt ist. Sind Sie befreit, benötigen wir eine Kopie des Befreiungsausweises. Sind Sie gebührenpflichtig, müssen wir Ihnen einen gesetzlichen Anteil berechnen (gesetzlicher Anteil für Ihre KK), der sich aus der Verordnungsgebühr (je VO 10,00) und der anteiligen 10% für jede enthaltene Behandlung (3x oder 6x) ergibt. Über die Zahlung erhalten Sie eine Quittung von uns und können diese als Vorlage bei Ihrer Krankenkasse verwenden.

5a. Wir tragen am Rezeptende in dem Bereich ein, was Sie bezahlt haben oder notieren 00,00 auf dem fertigen Rezept.

6. Bitte achten Sie beim Entgegennehmen Ihrer Verordnung darauf, dass das Rezept abgestempelt und unterschrieben ist!

Privatrezept

Auf ein Privatrezept gehören Ihre Krankenkasse, Ihre Versichertennummer, Ihre Adresse, Ihr Geburtsdatum, die Anschrift des delegierenden Arztes sowie eine Diagnose. Bsp.: Clavus Durus medial am Gelenk des D1. Sinister, Pavk und Antikoagulantientherapie.

Wir bestehen bei unseren Patienten auf die Vorlage eines solchen Rezeptes auch wenn kein Diabetes vorliegt, da wir KEINERLEI KOSMETISCHE LEISTUNGEN ERBRINGEN und uns immer ärztlich absichern möchten.